Unmenschliches Saisonnier-Statut

Foto: ©  KEYSTONE / PHOTOPRESS-ARCHIV / Hans Krebs

Unmenschliches Saisonnierstatut: Baracken und versteckte Kinder

Sie bauten Strassen und Häuser in der Schweiz, wohnten aber in überfüllten Zimmern und durften die Kinder nicht mitnehmen: das bedeutete konkret das Saisonnierstatut, das die SVP wieder einführen will.

Es ist noch gar nicht lange her, als ausländische Büezerinnen und Büezer unter dem alten Saisonnierstatut in die Schweiz kamen. Sie arbeiteten in Hotels oder auf dem Bau. Sie wurden in überfüllte Baracken gesteckt, lebten in miserablen Zuständen, durften ihre Stelle nicht wechseln – und konnten somit auch von gewissenlosen Arbeitgebern ausgebeutet werden, weil sie sich nicht gegen Missstände wehren konnten, ohne ihren Job  zu riskieren.

Die Folge waren Lohndruck und Dumping – für alle Arbeitnehmenden in der Schweiz. Das will auch die SVP mit der Wiedereinführung des  Kontingentsystems. Doch dieses dunkle Kapitel Schweizer Geschichte darf sich nicht wiederholen.

Verboten und versteckt - Saisonnierkinder erzählen

Der Film zum Thema: Bis 2002 arbeiteten Hunderttausende Saisonniers in der Schweiz. Die Familie durfte nicht mit. Viele hielten die Trennung nicht aus. Tausende «Schrank-​Kinder» aus Italien, Spanien, Portugal und Ex-​Jugoslawien wuchsen hier im Versteckten auf. Dieser Film verleiht ihnen eine Stimme.

Die Broschüre zum Thema: Fakten zum alten Kontingentsystem können Sie in dieser Broschüre nachlesen:
  Download der Broschüre «Unmenschlich und wirkungslos»

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